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Dein Start in die neue Woche


Montags könnte ich...

 

Wenn Du diesen Satz einmal in Gedanken bis zum Ende führst... Wie geht er weiter?


Die meisten unserer Mitmenschen haben zum Montag eine ziemlich eindeutige Meinung, welche, dass muss man ehrlicherweise sagen, nicht unbedingt von der allergrößten Wertschätzung geprägt ist.

Zugegeben: Auch ich weiß einen Freitagabend als Start in ein schönes Wochenende zu schätzen. Meistens begehe ich ihn zusammen mit der Familie und Freunden, bei einem leckeren Essen und einem Glas Wein. Zwei Tage später ist es dann schon so weit, und wir sitzen da, am Sonntagabend und erwarten den Beginn der neuen Woche.

Ein Grund für Frust? Ich denke nicht! Wie auch für Dich zukünftig der Beginn der neuen Woche mit positiven Gefühlen verbunden sein kann erfährst Du in diesem Artikel. Lass uns mit einem kurzen Ausflug in meine Vergangenheit beginnen:


Die Kraft Deiner Gedanken

Als ich während meines Studiums zur Finanzierung meines Lebensunterhaltes nebenbei Gitarrenunterricht gab, sind mir verschiedene Arten von Schülern begegnet, welche man grob in zwei Gruppen unterteilen kann.

Die einen kamen mit eher passivem Blick, teilweise hängenden Schultern und zitternden Händen zur ersten Stunde. Wenn man sie fragte, ob sie sich auf die Stunde freuen, wurde meist recht schnell deutlich, dass sie zwar Lust hatten, aber sich nicht wirklich vorstellen konnten, dass sie Talent zum Gitarrespielen haben. Meist war dann denn Unterricht auch recht zäh. Die Schüler trauten sich kaum, die Saiten anzuschlagen, die Bewegungen waren verkrampft und hölzern und zuhause geübt wurde so gut wie gar nicht.

Die andere Gruppe erschien freudig zur Stunde. Sie waren motiviert und es wurde viel gelacht. Jede Übung wurde mit viel Spaß absolviert, und wenn mal etwas nicht gleich funktionierte war es eine spielerische Herausforderung für Schüler und Lehrer die Übung zu einem glücklichen Ende zu führen.

Es bedarf wahrscheinlich keiner hellseherischen Fähigkeiten, um vorherzusagen, wie sich die Schüler beider Gruppen unterschieden:

Die Schüler der ersten Gruppe kam nur sehr schleppend voran und beendete den Unterricht bald wieder. Die Schüler der zweiten Gruppe lernte schnell die ersten Stücke von Anfang bis Ende durchzuspielen. Einige waren sehr bald auf einem Level, auf dem ich als "Nebenbeigitarrenlehrer" ihnen nicht mehr viel beibringen konnte und ein Profi her musste. Dabei sind, aus fachlicher Sicht gesehen, alle mit den gleichen Grundvoraussetzungen gestartet.


Wie funktioniert unser Unterbewusstsein?

Um zu verstehen, was da genau passiert ist darf hier als erstes ein kleines Schaubild dienen:

Der hypnotische Kreislauf / Hypnotic Loop / Reality Loop
Der hypnotische Kreislauf / Hypnotic Loop / Reality Loop

Was wir dort sehen ist der sogenannte "Hypnotic Loop", wie ihn der britische Hypnotiseur James Tripp erdacht hat. Die Idee dahinter ist, dass unsere Realität, wie wir sie erleben, keine objektive Realität ist, sondern jeder von uns, mit den Erfahrungen die sie oder er im Laufe des Lebens macht, ein und dieselben Erlebnisse völlig unterschiedlich bewerten kann.

Unser Weltbild beeinflusst unsere Gedanken. Diese wiederum spiegeln sich in körperlichen Reaktionen, wie etwa der Körperhaltung oder der Mimik wieder. Daraus entstehen neue Erfahrungen (wer verstehen möchte wie das gemeint ist kann einmal versuchen mit hängenden Schultern und nach unten gezogenen Mundwinkeln ein nettes Gespräch mit einer unbekannten Person anzufangen), welche wiederum unser Weltbild formen. Dieser Kreislauf ist immer aktiv. 24 Stunden am Tag. 7 Tage in der Woche.

 

Wenn Du diesen Kreislauf direkt in Aktion erleben möchtest, dann findest Du in diesem Blogartikel ein kleines, aber spannendes, Experiment dazu.


Wie kannst du diesen Kreislauf nutzen?

Wenn ich um diesen Kreislauf weiß, kann ich ihn mir relativ einfach zu Nutzen machen. Diese vier Boxen formen nicht nur meine Realität, ich kann auch an jeder dieser Boxen einsteigen, um meine Realität nach meiner Vorstellung zu modellieren.

Zugegeben: Mein komplettes Weltbild von einem Moment auf den nächsten zu verändern, dass ist sicherlich schwer möglich.

Ich kann aber bei der Box "Gedanken" beginnen. So kann ich mir abends zehn Minuten Zeit nehmen, und eine Liste machen, auf welche Dinge ich mich in der nächsten Woche freue. Ich kann mich auf die Zusammenarbeit mit den Lieblingskollegen freuen, anstatt gedanklich schon an dem nervigen Bericht zu hängen, der bis Mittwoch fertig sein muss. Ich kann mir Erfolgserlebnisse aus der Vergangenheit ins Gedächtnis rufen.

Oder ich starte bei der Box der "Körperlichen Reaktionen". Dies kann damit losgehen, dass ich morgens bewusst die Schultern nach hinten ziehe, die Brust herausstrecke und mein Kinn leicht anhebe. Ich kann ganz gezielt eine Powerpose einnehmen, als ob ich gerade erster beim Marathon geworden bin. Die ganz Mutigen stellen sich vor den Spiegel, und schenken sich selbst das Lächeln, welches sie von anderen gern empfangen würden. Manche sogenannten Realitystars stellen sich in den australischen Dschungel und schreien lauthals heraus, dass sie "strong, healthy and full of energy" seien.
So befremdlich diese Übungen erstmal anmuten wirken, aber sie funktionieren. Du kannst Dir das nicht vorstellen? Was hast Du zu verlieren? Teste es einfach, nur als Experiment für die nächsten 14 Tage. Du wirst sehen: Es macht einen ganz eindeutigen Unterschied.

Zu guter letzt kann ich mir auch ganz bewusst Erfahrungen schaffe, welche mir gute Gefühle bereiten.

Frühsport oder ein ausgedehnter Spaziergang am Morgen sind dafür eine ausgezeichnete Idee. Ich kann den Morgen mit Meditation oder Yoga starten. Ich kann mich vor der Arbeit noch mit einem lieben Menschen zum Kaffee treffen, oder ich stelle mir den Wecker 90 Minuten früher, um gleich am Morgen einen Blog-Artikel zu schreiben. All dies beeinflusst effektiv die Gefühle meines Starts in den Tag.


was machst du draus?

Nun, wo Du weißt, welches die Punkte sind an denen Du ansetzen darfst, bin ich sehr gespannt, was Du daraus machen wirst, und mit welcher Box Du starten willst, um Dir zukünftig die guten Gefühle zu generieren, mit welchen Du gern leben willst.

Sollte es Dir in Eigenregie aktuell noch schwerfallen deinen Einsteig in den Loop zu finden, dann lass Dir gesagt sein: Auch in der Hypnosetherapie arbeiten wir effektiv mit diesen vier Boxen. Und manchmal kann uns dabei ein wenig Anleitung die nötige Starthilfe geben.

Kontaktiere mich gerne per Mail oder Telefon, um zu erfahren, wie die Hypnose auch Dir dabei helfen kann, deine Realität so zu modellieren, dass dein Alltag mit guten Gefühlen verbunden sein darf.